Arbeitsrecht für Arbeitnehmer

Ob Kündigung, Abmahnung, Arbeitsvertrag oder Lohnstreitigkeiten – als Arbeitnehmer haben Sie klare Rechte, die Sie schützen. Ich unterstütze Sie dabei, unfaire Entscheidungen anzufechten und Ihre arbeitsrechtlichen Ansprüche durchzusetzen.

Arbeistrecht Hamburg

Das Arbeitsrecht schützt Arbeitnehmer vor ungerechtfertigten Kündigungen, unfairen Arbeitsbedingungen und Benachteiligungen im Job. Doch nicht immer halten sich Arbeitgeber an die gesetzlichen Vorgaben. Ob Abmahnung, Kündigung, ausstehender Lohn oder Probleme mit dem Arbeitsvertrag – Arbeitnehmer stehen oft vor der Herausforderung, ihre Rechte durchzusetzen.

Viele Arbeitnehmer wissen jedoch nicht, welche Ansprüche ihnen tatsächlich zustehen oder scheuen den Konflikt mit dem Arbeitgeber. Dabei gibt es zahlreiche rechtliche Möglichkeiten, sich gegen unfaire Behandlung zu wehren. Als erfahrene Anwältin für Arbeitsrecht unterstütze ich Sie dabei, Ihre Interessen zu vertreten und Ihnen zu Ihrem Recht zu verhelfen – außergerichtlich oder vor dem Arbeitsgericht.


Arbeitsverträge prüfen & verstehen – Ihre Rechte von Anfang an schützen

Ein Arbeitsvertrag regelt die Rechte und Pflichten von Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Doch nicht alle Verträge sind rechtskonform oder fair gestaltet. Arbeitnehmer sollten vor Vertragsunterzeichnung genau prüfen, ob alle wichtigen Punkte enthalten sind und keine benachteiligenden Klauseln versteckt wurden.

Wichtige Punkte, die Arbeitnehmer im Arbeitsvertrag prüfen sollten:

Vergütung & Zusatzleistungen – Sind Gehalt, Boni und Sonderzahlungen klar geregelt?
Arbeitszeit & Überstunden – Wie sind Mehrarbeit und deren Vergütung festgelegt?
Befristung – Ist die Befristung rechtskonform oder liegt eine unzulässige Kettenbefristung vor?
Kündigungsfristen – Welche Fristen gelten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber?
Nebentätigkeiten & Wettbewerbsverbote – Sind diese Klauseln zulässig oder zu einschränkend?

Ein individuelles Vertrags-Check hilft dabei, problematische Klauseln frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls nachzuverhandeln.


Abmahnung erhalten? So sollten Arbeitnehmer reagieren

Oft endet ein Kündigungsschutzverfahren mit einer Abfindung. Die Höhe der Abfindung ist jedoch Verhandlungssache. Wir von NBN Rechtsanwälte wissen, welche Faktoren die Abfindungshöhe beeinflussen – etwa Betriebszugehörigkeit, Alter, Kündigungsgrund und Verhandlungsgeschick. Eine Abfindung aushandeln (Anwalt) lohnt sich: Wir treten in Verhandlung mit Ihrem Arbeitgeber, um für Sie eine möglichst hohe Abfindung zu erreichen. Dabei beraten wir Sie auch zu Sperrzeiten beim Arbeitslosengeld und steuerlichen Aspekten der Abfindung, damit Sie rundum informiert sind.

Eine Abmahnung ist eine Warnung des Arbeitgebers und oft der erste Schritt vor einer Kündigung. Doch nicht jede Abmahnung ist rechtlich haltbar. Arbeitnehmer sollten genau prüfen, ob die Abmahnung berechtigt ist und ob sie dagegen vorgehen sollten.

Wann ist eine Abmahnung unwirksam?

Unklare Formulierung – Der Vorwurf muss konkret benannt sein.
Fehlende Warnfunktion – Die Abmahnung muss eine klare Warnung enthalten, dass bei erneutem Fehlverhalten Konsequenzen drohen.
Unverhältnismäßigkeit – Kleinere Verfehlungen rechtfertigen oft keine Abmahnung.
Ohne vorherige Anhörung – In vielen Fällen ist eine Anhörung erforderlich.

Arbeitnehmer können sich gegen eine unberechtigte Abmahnung wehren – sei es durch eine Gegendarstellung, eine Klage oder eine Verhandlung mit dem Arbeitgeber.


Kündigung erhalten – Was tun?

Erster Schritt: Bewahren Sie Ruhe und kontaktieren Sie schnell einen Anwalt. Wir analysieren die Kündigungsgründe (betriebsbedingt, verhaltensbedingt oder personenbedingt) und prüfen, ob alle Formalien eingehalten wurden. Wussten Sie, dass eine Kündigung schriftlich erfolgen muss und der Arbeitgeber strenge Vorgaben einhalten muss? Gemeinsam besprechen wir das weitere Vorgehen.

Sollte eine Kündigungsschutzklage sinnvoll sein, erheben wir fristgerecht Klage beim Arbeitsgericht. So stellen wir sicher, dass Sie Ihre Rechte wahren und eine Chance auf eine Abfindungszahlung erhalten. Tipp: Unterschreiben Sie nichts vorschnell, vor allem keine Aufhebungsverträge, ohne rechtliche Beratung einzuholen.

Eine Kündigung ist für Arbeitnehmer oft ein Schock, doch sie ist nicht immer rechtmäßig. Vor allem in Unternehmen mit mehr als zehn Mitarbeitern gilt das Kündigungsschutzgesetz, das Arbeitnehmer vor willkürlichen Entlassungen schützt.

Arten der Kündigung und wann sie unwirksam sein kann

Betriebsbedingte Kündigung – Der Arbeitgeber muss nachweisen, dass es keinen anderen Arbeitsplatz gibt. Eine fehlerhafte Sozialauswahl kann die Kündigung unwirksam machen.
Personenbedingte Kündigung – Eine Kündigung wegen Krankheit oder fehlender Qualifikation muss verhältnismäßig sein.
Verhaltensbedingte Kündigung – In der Regel ist eine vorherige Abmahnung erforderlich.

Wichtig: Innerhalb von 3 Wochen Kündigungsschutzklage einreichen!

Wer sich gegen eine Kündigung wehren will, muss schnell handeln. Nach Erhalt der Kündigung haben Arbeitnehmer nur 3 Wochen Zeit, um eine Kündigungsschutzklage einzureichen. Eine erfolgreiche Klage kann dazu führen, dass die Kündigung unwirksam ist oder eine Abfindung ausgehandelt wird.


Lohn, Überstunden & Arbeitsbedingungen – Ihre Ansprüche als Arbeitnehmer

Nicht selten kommt es vor, dass Arbeitnehmer zu wenig Gehalt erhalten, Überstunden nicht bezahlt werden oder Arbeitsbedingungen nicht den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.

Typische Probleme & Ihre Rechte:

  • Nicht gezahlter Lohn: Arbeitnehmer haben Anspruch auf vollständige Vergütung. Auch rückwirkende Forderungen sind möglich.
  • Überstunden & Mehrarbeit: Eine Vergütung oder ein Freizeitausgleich muss klar geregelt sein.
  • Urlaubsansprüche: Arbeitgeber müssen gesetzlich vorgeschriebenen Urlaub gewähren.
  • Mobbing & Diskriminierung: Arbeitnehmer haben Anspruch auf Schutz und Entschädigung bei Verstößen gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG).

Sollte der Arbeitgeber sich weigern, gesetzliche Ansprüche zu erfüllen, kann eine rechtliche Durchsetzung erforderlich sein.

Häufige Fragen

Meist gestellte Fragen im Arbeitsrecht für Arbeitnehmer



Nein. Auch wenn eine Abmahnung nicht automatisch eine Kündigung bedeutet, bleibt sie in der Personalakte und kann später als Begründung für eine Kündigung genutzt werden. Arbeitnehmer sollten eine Gegendarstellung einreichen oder die Abmahnung juristisch prüfen lassen.



Nicht automatisch. Eine Abfindung ist kein gesetzlicher Anspruch, kann aber durch eine Kündigungsschutzklage oder Verhandlungen mit dem Arbeitgeber erreicht werden.



Arbeitnehmer haben das Recht, ihren Lohn gerichtlich einzufordern. Ein Mahnschreiben oder eine Klage beim Arbeitsgericht kann helfen, ausstehende Zahlungen durchzusetzen.



Die Frist beträgt 3 Wochen ab Erhalt der Kündigung. Danach kann eine Kündigungsschutzklage in der Regel nicht mehr eingereicht werden.


Ja. Arbeitnehmer haben Anspruch auf ein wohlwollendes und wahrheitsgemäßes Arbeitszeugnis. Unklare oder negative Formulierungen können angefochten werden.